Am vergangenen Wochenende begab sich die zweite Mannschaft zu ihrem jährlichen Skiwochenende, oder wie wir mannschaftsintern sagen, zum „Trainingslager“.

Die Hälfte der Mannschaft traf sich um 08:00 Uhr an der Raststätte Heidiland zum Frühstück. Die andere Hälfte des Teams musste leider noch arbeiten und konnte sich erst am Abend einfinden. Nach der Stärkung hiess es: Ab nach Davos. Auf der Fahrt wurde auch der eine oder andere auf Lebenszeit als Kabinen-DJ gesperrt. Trotz dieses Fauxpas kamen wir sicher und entspannt in der Unterkunft Guest House Bolgenhof an. Kurzes Einchecken und ab auf die Piste. Doch plötzlich gab es Aufregung, als das erste Ei zu Boden fiel und Trainer Schneeberger sofort einen Test verlangte. Was für ein Ei, fragen Sie sich? In unserer Gruppe ist es Tradition, dass während des gesamten Aufenthaltes ein Spiel gespielt wird, bei dem der Verlierer im nächsten Jahr der Spielleiter ist. Im Jahr 2024 musste jeder Teilnehmer ein Ei beschützen und dies ununterbrochen bei sich tragen. Geht das Ei kaputt, muss der Betreffende der Mannschaft ein „isotonisches Getränk“ ausgeben. Tatsächlich hatte das zu Boden gefallene Ei den Sturz nicht überlebt – und das Lustige daran: Es hatte keine zehn Minuten in Davos überstanden. So musste Nick die erste Runde schmeissen und wurde automatisch zum Spielleiter für das nächste Jahr ernannt. Noch lustiger wurde es eine Stunde später, als nach einem Missgeschick der aktuelle Spielleiter Stilli sein Ei überprüfte und auch dieses gebrochen war. Zum Glück fanden wir uns kurz darauf in der Jatzhütte zum Mittagessen ein, und die ersten roséfarbenen Getränke wurden genossen. Die Mannschaft verbrachte den Nachmittag nicht mehr auf der Piste, sondern auf den Bänken in der Hütte. Zum Abendessen ging es ins Restaurant Bräma und anschliessend in die EX-Bar, wo dann auch der Rest des Teams dazustiess. Dieses Jahr war besonders, denn ganze 16 Teammitglieder waren dabei, so viele wie noch nie!

Am nächsten Morgen beim Frühstück sah man dem einen oder anderen die Strapazen des Vorabends deutlich an. Aber alle fanden den Weg an den Frühstückstisch. Das Programm war klar: Nach dem Frühstück ging es wieder in die Jatzhütte. Nur noch drei wagten sich mit den Skiern auf die Piste, der Rest schnallte sich normale Schuhe an die Füsse. Der Ablauf war etwa derselbe wie am Tag zuvor. Viel Sportlernahrung, diverse Autogramme verteilen, für Fotos posieren usw. – aber was erwartet man, wenn man sich mit so einem Team an die Öffentlichkeit wagt, muss man für seine Fans da sein. Pünktlich um 14:30 Uhr durfte sich Klätschi dem Aufnahmeritual unterziehen. Viel kann ich dazu nicht sagen, da diese Szenen nur dem Team vorbehalten sind. Das Ritual wurde jedoch souverän absolviert und wird definitiv noch in Jahren Gesprächsthema sein – eben eine «Titelgschicht». Zum Abendessen gab es Schnitzel und Schnaps im Restaurant Piz Piz, und anschliessend liess man den Abend wieder in der EX-Bar ausklingen.

Am Sonntag ging niemand mehr auf den Berg, und alle machten sich auf den Heimweg, wo wir gegen Mittag alle sicher ankamen. An dieser Stelle möchten wir uns als Mannschaft herzlich beim Verein bedanken, dass ihr uns jedes Jahr das Skiwochenende ermöglicht! Als Fazit gibt es nur zwei Dinge: Das erste ist, es ist unglaublich zu sehen, welchen Teamzusammenhalt diese Mannschaft hat. Alle ziehen an einem Strang, auch wenn es fussballerisch nicht immer rund läuft, stehen wir zusammen und bewältigen jede Hürde. Zweitens finde ich es unverständlich, wenn uns Leute im Après-Ski fragen „Was macht ihr eigentlich hier?“, und wir mit „Trainingslager“ antworten, dass niemand unsere Antwort ernst nimmt. Versteht ihr das? Gerne dürft ihr mir das am 6. Juli 2024 beim Grümpelturnier des FC Effretikon erklären – wir freuen uns über jede Anmeldung!

 

Zum Schluss: s’Effi Zwei isch eh Titelgschicht! puuri lidäschaft in blau & wiis

Categories: HerrenabteilungPublished On: März 18th, 2024